Mit RWIND 2 und RFEM 6 ist es nun möglich, Windlasten aus experimentell gemessenen Winddruckwerten auf Oberflächen zu berechnen. Grundsätzlich stehen zwei Interpolationsverfahren zur Verfügung, um punktuell gemessene Drücke auf den Flächen zu verteilen. Durch entsprechende Methoden- und Parametereinstellungen kann die gewünschte Druckverteilung erreicht werden.
Die Ergebnisse für die FE-Netzknoten werden in RFEM 6 mit der Finite-Elemente-Methode ermittelt. Damit der Schnittgrößenverlauf durchgehend abgebildet wird, werden die Knotenwerte durch Interpolation geglättet. In diesem Beitrag werden die verschiedenen Arten der Ergebnisglättung vorgestellt und miteinander verglichen.
Genau wie im Zeigen-Navigator in RFEM kann in RF-STAHL Flächen der Verlauf der Schnittgrößen innerhalb der Flächen eingestellt werden. Da das Ergebnis einer FEM-Berechnung immer Verformungen sind, werden entsprechende Schnittgrößen darüber rückgerechnet. Das bedeutet, dass an einem FE-Element je nach Beschaffenheit (Dreieck oder Viereck) an drei oder vier Stellen Schnittgrößen berechnet werden. Um durchlaufende Schnittgrößen und damit einen weichen Verlauf erhalten zu können, müssen diese interpoliert werden. Diese Interpolation kann dann über die Einstellung "Verlauf der Schnittgrößen" innerhalb Flächen gesteuert werden.